Zur Veranstaltung „Hören am Limit“ am 5. April 2019:

Gehörschutz für Musiker – geht´s noch? | Wege zu mehr Hörgesundheit in Musikberufen

Fünfzehn Jahre nach Einführung der EU-Lärmschutzrichtlinie sind wir in vielen Fragen des Gehörschutzes im Musik- und Unterhaltungssektor ein gutes Stück weitergekommen. Bemerkenswerte Initiativen haben Hoffnung geweckt und ermutigen zum Weiterdenken. An vielen Orten wird experimentiert, entwickelt, diskutiert. Dabei sind neue Fragen entstanden! Nicht selten stößt man an die Grenzen des Möglichen.

Nicht nur von Musikerinnen und Musikern, sondern auch auf Seiten der Arbeitgeber werden Sinn und Machbarkeit von Gehörpräventionsmaßnahmen im Musikbereich immer wieder infrage gestellt. Lassen sich die gesetzlichen Anforderungen überhaupt in der Praxis realisieren? Wer kann welchen Beitrag leisten? Wo stehen wir heute? Welche Entwicklungen sind zu erwarten? Warum bleibt das Thema aktuell? Der Vortrag gibt einen Erfahrungsbericht aus langjähriger Praxis in dieser Thematik.

Martin Fendel

Martin Fendel, Prof. Dr. med., verheiratet, vier Söhne, studierte Medizin und Musik. Seit 2016 ist er Leiter des Zentrums für Musikergesundheit an der Hochschule für Musik Detmold. Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM) und Sprecher der Arbeitsgruppe „Bühnen und Orchester“ im Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW).

Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen zu Aspekten der Prävention im Berufsalltag von Musikern. Kooperationen mit dem Deutschen Bühnenverein, der Deutschen Orchestervereinigung, dem Militärmusikdienst der Bundeswehr, der Evangelischen Kirche Deutschlands und katholischen Bistümern sowie vielen Unternehmen der Musikbranche.